Edith Kneifl – Stadt der Schmerzen **** (4/5)
30. Jul 2011
„Ein packendes Krimidrama“ und „raffinierte(r) Psychothriller“, wie der Text auf der Rückseite des Schutzumschlages verspricht, hatte ich gesucht, doch leider nicht gefunden. Dabei muss sich der außergewöhnliche Stadtführer mit Krimi-Note gar nicht hinter solch schlagkräftigen Genre-Schubladen verstecken. Und obwohl ich es genossen habe mit Katharina Kafka durch Florenz zu wandern und die Schönheit der Stadt zu bewundern, sind meine Erwartungen nicht erfüllt worden.
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Edith Kneifl – Schön tot ***(3/5)
04. Sept 2010
Edith Kneifl hat wirklich einen angenehmen Erzählstil. Aus Sicht von Katharina Kafka, betritt der Leser den 5. Wiener Bezirk, das Margareten Viertel. Man erfährt viel von den Menschen und wie angenehm man dort abends ausgehen kann. Wer Wien und den Bezirk Margareten kennt, für den ist es bestimmt ein besonderes Vergnügen seine eigenen Lieblingsplätze hier wieder zu finden, denn Edith Kneifl ist bei der Beschreibung der Örtlichkeiten sehr originalgetreu. Auch finden sich die regionalen Größen im Buch wieder. Vom Margareter Bezirksvorsteher Kurt Wimmer und dem Gergely ist die Rede, welcher sich jedoch dezent im Hintergrund hält. Wimmer dagegen mischt aktiv im Geschehen mit. Katharina ist Kellnerin in einem der Lokale vom Gergely. Es ist schon zum Schmunzeln, dass sie es während des gesamten Buches nicht schafft, ihn einmal zu Gesicht zu bekommen, obwohl ihn sonst jeder zu kennen und zu mögen scheint und er doch gerade eben noch da war. Ein kurzer Blick auf die Seite mit dem Impressum zeigt, der Herr Gergely wars auch, der den Impuls zum Roman gab. Die Menschen im Viertel sind wie eine großen Familie, man kennt sich, man mag sich und man trifft sich in den Margareter Lokalen und Wirtschaften, auch Beisl genannt.