Der Name der Dunkelheit

Der Name der Dunkelheit

„Der Name der Dunkelheit“ ist der 4. Teil der Reihe um Kommissar Cederström. Der Einstieg ist ein wirklich interessanter Leichenfund. Eine Tote sitzt zu Weihnachten erfroren an einem Strand auf einem Liegestuhl. Ein kreativer Mord. Welche Beweggründe mag der Mörder für solch eine seltsame Inszenierung haben oder ist es doch ein Selbstmord gewesen?

Der Titel des Buches scheint keinerlei inhaltlichen Bezug zu haben, bis auf die Tatsache, dass Stockholm um diese Jahreszeit mehr Dunkelheit als Licht aufzuweisen hat. Die Personen sind für mich in Teil 4 der Reihe nicht leicht nachzuvollziehen. Vielleicht ist es einfacher, wenn man beim Anfang beginnt. Allerdings findet sich in dem Buch eine Ansammlung seltsamer Charaktere, deren Verhalten mehr als seltsam ist.

Im Grund fällt es mir bei dem gesamten Buch schwer, es nachzuvollziehen. Die Zusammenhänge wirken konstruiert und bei vielen Dialogen frage ich mich,“ Worüber wird hier geredet?“ Viele Zufälle, seltsame Zusammenhänge, anstrengende Szenenwechsel machen das Buch schwer lesbar. Vieles wirkt von einem manischen Regisseur dirigiert.

Geschichten die nichts miteinander zu tun haben, werden mit seltsam wirkenden Zufällen miteinander verbunden. Am Ende wird grob erklärt, was passiert ist, aber die letzte Szene scheinen nur noch Gedankenfetzen des Autor zu sein, der vergessen hatte, das Ende zu schreiben. Das war definitiv ein nerviges Buch.

Ich hab mich noch nie so über die Verschwendung von Lesezeit geärgert. Es ist das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, dass der Autor selbst kein Interesse an seiner Geschichte hatte.  Und die Gedankenlosigkeit mit der dieses Buch geschaffen wurde, macht mich wütend.